Freitag, 7. Oktober 2011

Schwellwerk

Nachdem die Abbau-Arbeiten nun abgeschlossen und die Orgelteile grob gesäubert sind, geht es an die eigentliche Ausreinigung der Pfeifen und der Windladen. Begonnen wurde mit dem Schwellwerk, das als erstes wieder spielbar gemacht werden soll. Es enthält 17 Register (23 Ranks) und etwa 1400 Pfeifen.

Jeder hat sein eigenes Arbeitsfeld:


Oswald Daum reinigt die Metallpfeifen innen und außen.


OBM Oswald Kaufmann rundiert die Pfeifen und lötet nach, wo es nötig ist:


Um die Holzpfeifen...


...kümmert sich Julian Sagasser.



Einige Holzpfeifen haben Risse bekommen. Bei einer früheren Reparatur wurden diese nur mit Spaltleder abgeklebt. Unsere Orgelbauer spanen die Pfeifen dagegen mit Holz aus, damit sie wieder ganz dicht sind und Verbund haben.

Verlassen wir nun die im Werkraum eingerichtete Pfeifenwerkstatt und begeben uns wieder auf die Empore.


Hier behandelt Christoph Libera die Pfeifenstöcke, auf denen später wieder die Pfeifen stehen. 


Links im Bild ist ein Pfeifenstock, der mit Staubsauger und feuchtem Lappen gesäubert wurde. Rechts der in einem weiteren Arbeitsgang fertig gereinigte Pfeifenstock. Dieser sieht wie neu aus...

OBM Giovanni Crisostomo arbeitet derweil an der Oberlade im Schwellwerk.


Dort hat er bereits die Lade geöffnet (also das Papier entfernt) und die Dämme abgeschliffen. Zu sehen ist eine sogenannte stehende Taschenlade. (Der größte Teil der Pfeifen steht allerdings auf liegenden Taschen, die einfacher zu bearbeiten sind.) Jedes einzelne Taschenventil wird auf Funktion geprüft, überarbeitet und mit einem speziellen Puder für die nächsten Jahrzehnte fit gemacht. 

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